Achtsamkeitsübung #1 – Mache Dir Deinen Atem bewusst!

Hallo liebe LeserInnen,

ich wünsche Dir ein schönes erstes Advents-Wochenende und möchte Dir für alle kommenden Adventstage eine kleine Achtsamkeitsübung ans Herz legen. In der heutige Übung geht es um Deinen “Atem”.

Sobald Du merkst, dass Du unter Stress stehst, ist es sehr wichtig, dass Du ein paar tiefe Atemzüge nimmst. Atme tief ein und mindestens doppelt so lange aus. Schon lässt das stressige Gefühl nach und Du kannst die Situation neu überdenken.

Du bist eins mit Deinem Atem. Dein Atem ist etwas, um das Du Dich nicht zu kümmern brauchst. Er begleitet Dich von Anbeginn bis zum Ende Deines Lebens. Nicht Du atmest, sondern Du wirst quasi geatmet. Darauf kannst Du Dich verlassen und je mehr Du in Deiner inneren Balance bist, desto mehr vertraust Du auch darauf. Dein Atem kümmert sich immer um Dich und passt Deine Atemfrequenz und Dein Atemvolumen stets den vorhandenen Anforderungen an.

Bist Du jemand, der Atemprobleme hat, dann bist Du in der Angst verhaftet und diese Angst macht Dir das Atmen schwer. Jeder Atemzug, den Du tust, kann Dir dabei helfen, zu einer inneren Balance zu finden. Zum inneren Frieden. Verspürst Du Frieden in Dir, unabhängig davon, wie es in der Welt aussieht, dann hast Du keine Atemprobleme mehr.

Ich hatte als Jugendliche Atemprobleme. Ich konnte nicht tief durchatmen, es stockte immer in meiner Brust. Erst im Laufe der letzten Jahrzehnte, in denen ich immer mehr in das Gefühl des inneren Friedens gekommen bin, habe ich nach und nach besser und tiefer atmen können.

Die richtige Atemtechnik kann bei einem Heilungsprozess helfen. Der Atem kann Schmerzen lindern, er stärkt unsere Gehirnleistung. Je besser unsere Zellen mit Sauerstoff versorgt werden und je effektiver der Abtransport von Giftstoffen vollzogen wird, desto stärker und gesünder können wir uns fühlen – sowohl körperlich als auch geistig.

Unser aller Atem steht für unsere Existenz, für unser Bewusstsein. Wir verbinden uns durch den Atem mit unserer Seele, wir bringen uns durch unseren Atem in eine Ausgeglichenheit, die uns den Tag mit einem atemvollen Lächeln leben lässt.

Wir öffnen uns mit jedem Einatmen einer neuen kraftvollen Energie und lassen mit jedem Atemzug das raus, was unser Körper nicht mehr benötigt. Unser Atem strömt durch die Welt und wir hinterlassen mit jedem Atemzug, den wir tun, etwas Kostbares. Je bewusster wir uns dessen werden, desto mehr können wir darauf achten, was wir von uns geben.

Erlaube es Dir also selber, Dich täglich zu entspannen und mache Dir Deinen immer währenden Atem bewusst. Du atmest richtig, sobald Du die Atemluft ohne Anstrengung durch Deinen Körper fließen lässt. Dein Atem begleitet Dich überall hin. Er kann Dich strahlend machen, er lässt Dich schlafen und wacht dabei über Dich. Schenke Deinem Atem also Respekt, indem Du Dir seiner immer wieder bewusst wirst und ihn richtig anwendest.

Achtsamkeitsübung #1 – Atem

Zum “Atem” habe ich folgende Achtsamkeitsübung von Thich Nhat Hanh, einem vietnamesischen Mönch:

“Halten Sie am Tag immer wieder einmal kurz inne und schenken Sie Ihrem Atem Aufmerksamkeit.

Ihr Atem ist immer da. Sie müssen nichts dafür tun.

Er ist ein stabiler, fester Grund, zu dem Sie jederzeit Zuflucht nehmen können – auch oder gerade in für Sie turbulenten Zeiten.

Ich atme ein und weiß, dass ich einatme.

Ich atme aus und weiß, dass ich ausatme.

Ich atme ein und lächle.

Ich atme aus und lasse los.

Ich atme ein und verweile im gegenwärtigen Moment.

Ich atme aus und weiß, es ist ein wundervoller Moment.”

Ich wünsche Dir einen schönen ersten Advent und viele achtsame Momente.

Enjoy your day & Get On!

Herzlichst Kim 🙂

Schreiben Sie einen Kommentar