Hallo liebe Leser*Innen,
heute möchte ich Dir über ein Buch berichten, das Du vielleicht noch nicht kennst oder von dem Du zwar schon etwas gehört, es aber noch nicht gelesen hast. Es heißt “Breath/Atem – Neues Wissen über die vergessene Kunst des Atmens” und ist vom amerikanischen Journalisten James Nestor.
Das Leben des Autors war zum Zeitpunkt, als er an einem Kurs für Sudarshan-Kriya-Atmung teilnahm, eher ziemlich chaotisch: gesundheitlich ging es ihm nicht besonders. Er hatte die typischen gesellschaftlichen Probleme in Form von Stress, ungesunde Lebensumstände und mit seiner Lunge sah es auch nicht gut aus, denn er hatte bereits die dritte Lungenentzündung hinter sich.
Sudarshan Kriya ist eine von Sri Sri Ravi Shankar entwickelte Atemtechnik. Diese Atemtechnik berücksichtigt spezifische natürliche Atemrhythmen, die den Körperrhythmus und den Rhythmus der Emotionen harmonisieren und diese dann mit den Rhythmen der Natur in Einklang bringen. Sudarshan Kriya ist, wie viele andere Atemtechniken auch, ein effektives Instrument zur Stressbewältigung und zur Förderung psychischer Gesundheit.
Nestor´s weiterer Weg
James Nestor ging es bis zu diesem Kurs wie so vielen anderen Menschen auf diesem Planeten auch, denn er machte sich wenige Gedanken über das Kostbarste, was uns alle am Leben hält – unseren Atem. Natürlich sind auch die meisten Organe für uns Menschen, wie auch für Tiere, sehr wichtig. Aber was wären wir ohne unseren Atem?
James Nestor kam in diesem Kurs durch die Sudarshan Kriya Technik mit der bewussten Nasenatmung in Berührung, was er so noch gar nicht kannte. Vor allem war er sehr erstaunt, als er nach der Sitzung bemerkte, wie stark er geschwitzt hatte, obwohl alle anderen Teilnehmer das nicht getan hatten. In dieser Nacht schlief er gut, die Tage danach fühlte er sich viel besser als lange davor, so dass er auch zur nächsten Sitzung des Kurses ging. Er hatte wieder das gleiche Erlebnis, musste nur dieses Mal nicht so viel schwitzen.
Im Laufe der Zeit bemerkte Nestor an sich selbst einige positive Veränderungen und eine wiedergewonnene Energie, die ihm dabei half, aus seiner Lethargie herauszukommen. Er wollte mehr wissen, was da mit ihm geschehen war und verbrachte die folgenden zehn Jahre mit dem Verstehen von dem kostbaren und für uns meist Unsichtbaren: unser Atem.
Viel Interessantes
Es würde viel zu lange dauern, bis ich alles aufgezählt hätte, was mir an dem Buch gefallen hat, daher mache ich es ganz kurz, indem ich aufzähle, was mir nicht gefiel: Nichts.
Ich lese mir gerne vor einem Buchkauf die Bewertungen bei Amazon durch, das habe ich bei diesem Buch allerdings erst später gemacht, da es eines der Bücher ist, das ich für meine Ausbildung zur Atemtrainerin bei Make Some Breathing Space lesen darf. Es finden sich immer negative Bewertungen zu einem Buch, vor allem je mehr ein Buch beachtet wird, doch diesen kann ich mich nicht anschließen.
Solltest Du schon eine Menge zum Thema Atem wissen, regelmäßige Atemübungen machen und auch diverse schon ausprobiert haben, dann wird dieses Buch wahrscheinlich nichts Neues für Dich bereithalten. Sofern dem aber noch nicht so ist, ist es auf jeden Fall eine Empfehlung meinerseits. Ich habe sehr davon profitiert:
- Ich kenne nun viele Atemtechniken, die ich vorher noch nicht kannte
- Ich habe mich erstmals bewusst mit meiner Nasenatmung beschäftigt
- Ich atme wieder so, wie ich als Neugeborene geatmet habe
- Ich bin durch das Buch auf viele Querverweise aufmerksam geworden
- Ich habe bereits mehrmals nachts mit einem Stück Tapeband auf dem Mund geschlafen
- Ich atme mittlerweile viel öfter langsamer und weniger
- Ich habe schon einigen Klienten dadurch zu mehr Lebensqualität verholfen
- Ich habe einem meiner Klienten bei seinen Panikattacken sehr gut helfen können
- Ich plane seitdem einen Atem-Workshop (dazu demnächst mehr)
- Ich habe mein Bewusstsein/meine Wahrnehmung wieder ein Stück verfeinert
Solltest Du Dich also auch für Deinen Atem interessieren und Deine Lebensqualität verbessern wollen, dann kann Dir dieses Buch dabei auf jeden Fall ein gutes Stück weiterhelfen.
Ich danke Dir, dass Du meine Blogbeiträge liest. Solltest Du jemanden kennen, den dieser Beitrag auch interessieren könnte, so leite diesen Blogbeitrag sehr gerne weiter ❤️
Atmende Grüße 👋
Kim