Jedes Mal etwas Neues oder lieber doch das Bekannte?

Liebe LeserInnen,

dieses Mal möchte ich gerne mit Euch darüber “philisophieren”, ob jemand im Urlaub jedes Mal an einen neuen Ort fahren soll oder doch lieber wieder an den bekannten, liebgewonnenden Ort, dort wo Du weißt, wo sich alles befindet, wo Du die Wege schon “im Schlaf” gehen kannst?!

Dieser Gedanke ist mir letzte Woche gekommen, als ich mit drei Mädels zum wiederholten Male im Kranzbach zum Wellnessen war. Auch ich reise gerne, lerne neue Länder, neue Orte, neue Kulturarten kennen und andererseits liebe ich aber auch das Gewohnte. Zu wissen, welches Zimmer mich empfängt, in dem ich mich die nächsten Nächte aufhalten werde, wie schön und groß das Badezimmer ist, wo sich der Wellnessbereich befindet, zu wissen, dass wir im Restaurant bei unserer Lieblingsbedienung Daniela essen werden, wo ich mir mein Müsli morgens selber zurecht schrote, mir im Saftraum meinen Gemüsesaft presse, der leckere Frühstückskuchen…Endlos könnte ich weiterschreiben, wo sich was im Kranzbach befindet und was mir so vertraut ist.

Und ach: es gab auch im Kranzbach Veränderungen, denn die Hotelleitung hat gewechselt, einige Personen am Empfang, im Wellnessbereich sind gegangen…Wie wird es werden? Ist es noch so, wie wir es in unserer Erinnerung haben? Sind die Aufgüsse in der Sauna noch so gut wie früher? Kennt uns der Empfang überhaupt noch? Fragen, die sich viele Menschen stellen, die regelmässig an denselben Ort fahren.

Woran liegt das? Hat es etwas mit Sicherheit zu tun? Mit Bequemlichkeit? Mit Desinteresse? Mit Angst? Ich glaube mit allem etwas. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, er gewöhnt sich schnell an bestimmte Dinge (siehe z.Bsp. das Rauchen), das Gute ist allerdings auch, dass der Mensch sich auch von bestimmten Gewohnheiten wieder entwöhnen kann, so gibt er sich selber die Chance, seine Komfortzone zu erweitern.

5 Tips für die Komfortzonen-Erweiterung

  1. Der Dalai Lama sagt: Fahre einmal im Jahr an einen Ort, an dem Du noch nie warst, denn so lernst Du neue Menschen kennen, neue Länder, neue Kulturen und das erweitert Deine Komfortzone
  2. Gehe oder fahre einen anderen Weg als sonst zu Deiner Arbeitsstätte, nimm einen anderen Anreiseweg an Deinen Urlaubsort.
  3. Schreibe mal eine Woche lang jeden Tag Deine Ausreden auf, weswegen Du etwas nicht kannst. Bekannte Ausreden von uns Menschen lauten: Keine Zeit, Kein Geld. Sobald Du nach der Woche festgestellt hast, wie Du Dir selber Deine Komfortzone immer enger steckst, mache einfach mal genau das Gegenteil von dem was Du auf Deinem Zettel stehen hast.
  4. Schreibe Deine Ängste auf. Der Fokus liegt nicht darauf, dass Du dadurch in Deinen Ängsten “baden” sollst, sondern darauf, dass Du Dir derer bewusst wirst, umso zu wissen, welche Du verkleinern, verändern möchtest, denn: Angst ist ein schlechter Berater.
  5. Du warst noch nie alleine im Kino? Du warst noch nie alleine in einem Restaurant alleine essen? Du bist noch nie alleine in den Urlaub gefahren? Dann tu´ das einmal, glaube mir, das scheint vielleicht zuerst beängstigend, aber das ist es überhaupt nicht. Ich habe das alles schon mehrmals gemacht und ich bin sehr froh für diese Erfahrungen, denn dadurch habe ich mich wieder ein Stückchen mehr kennengelernt, es stärkt enorm das Selbstvertrauen und es macht Spaß.

So, wie schaut es denn nun bei mir aus? Habe ich in diesem Jahr einen Ort besucht, an dem ich noch nie war, wie der Dalai Lama empfohlen hat? Ja, ich war im Oktober eine Woche auf Rhodos und im nächsten Jahr fahre ich im Februar für vier Tage an einen Ort, an dem ich noch nie war. Und ich fahre dafür auch wieder ins Kranzbach zum Wellnessen 🙂 Falls Du da noch nie warst und Dich traust, auch alleine dorthin zu fahren, so kann ich Dir sagen, dass sie dort einen “Kommunikationstisch” für Alleinreisende haben. Finde ich eine coole Sache und toll für die Komfortzonen-Erweiterung 🙂

Enjoy your day and Get on 🙂

Eure Kim

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